Coburger Hütte – Ehrwalder Sonnenspitze 2006

Coburger Hütte – Ehrwalder Sonnenspitze 2006
Ehrwalder Sonnenspitze aus www.via-ferrata.de

Drei Anläufe, bis wir auf der Ehrwalder Sonnenspitze waren!

07.09.2006 – erster Anlauf zur Coburger Hütte. Ich hatte nur eine Kompaswanderkarte und eine Topografische Karte dabei. Der Einstieg war auf der Biberwierer Scharte eingezeichnet.
Also gingen wir zur Biberwierer Scharte und da die Schuttreisen hinauf. Dort standen wir vor einer ziemlich unwegsamen Wand. Keine Stoarmandl und keine Abseilhaken, außerdem kam das Elke überhaupt nicht bekannt vor. Sie war vor rund 30 Jahren dort. Einstieg gesucht aber nicht gefunden. Am 15.10. trafen wir dann ein Paar, das mit der gleichen Karte an der
gleichen falschen Stelle suchte.
So gingen wir zurück zur Hütte und machten und einen schönen restlichen Nachmittag. Unser Rückweg führte über den Hohen Gang und wir erlebten einen fantastischen Sonnenuntergang.




Wetterstein von Talstation Ehrwaldbahn Vorderer Tajakopf Ehrwalder Sonnenspitze



Elke am Seebensee Ehrwalder Sonnenspitze vom Seebensee aus Vorderer Tajakopf – Westgrat (Klettersteig)




Ausblick von der Coburger Hütte (Seebensee, Wetterstein, Ammergauer Alpen) Wetterstein Blick zurück zur Coburger Hütte (Weg zur Biberwierer Scharte)
Fernpass mit Blindsee – Lechtaler Alpen Drachensee Drachensee



Elke (denkt) Abendrot im Wetterstein Sonnenuntergang
2 Wochenspäter, da wusste ich bereits, wo der Einstieg war, fuhren wir nochmals dahin. Karlsfeld -> Ehrwald über 3 1/2 Stunden: Unfall/Totalsperre bei Oberau, kaputte Bahnschranke hinter
Garmisch und Baustelle in Ehrwald – noch so paar Kleinigkeiten – der Tag
war gelaufen und wir schliefen am Seebensee – war auch sehr schön. Rückweg über Immensteig.15.10.2006 – 3. und erfolgreicher Anlauf. Noch mit Hochnebel in Karlsfeld abgefahren, bei Murnau riss der Nebel auf und ein traumhaft schöner Tag erwartete uns. Die Coburger Hütte hatte seit dem 3.10. geschlossen und dementsprechend ruhig ging es auf dem Weg dahin zu. Stellenweise blies uns ein eiskalter Wind um die Ohren. Von der Coburger Hütte aus konnte man den ganzen Einstieg  und Aufstieg zur Sonnenspitze einsehen. An dem Tag gingen ganze Pilgerströme da hinauf. Ein Bergsteiger kam uns im ersten IIer mit blutigen Kopf (schon verbunden) entgegen – Steinschlag – er trug halt keinen Helm. Seine
nächste Investition ist ein solcher. Kurze Zeit später traf mich so ein Stein auf meinem Helm. Die Aussicht von Der
Ehrwalder Sonnenspitze ist einfach fantastisch. So um 15:00 Uhr war der
Rückzug über die Nordseite angesagt. Ein nicht gerade schöner  Geröll-/Felsenweg. Vom Seebensee ab erlebten wir dann einen Wahnsinns Sonnenuntergang. Der Wetterstein wurde minütlich immer röter und dann hat einer einfach das Licht ausgeschaltet. Es war ein wunderschöner Tag in einer traumhaften Kulisse mit einer fantastischen Partnerin




Anfahrt nach Ehrwald-Sonnenaufgang im Wetterstein Anfahrt nach Ehrwald-Sonnenaufgang in den Ammergauer Alpen Daniel von Ehrwalder Bahn aus



Unser Ziel    –   die Ehrwalder Sonnenspitze Ehrwalder Sonnenspitze und Seebensee Blick zur Coburger Hütte vom Seebensee aus



Blick von Coburger Hütte   (Foto wie am 7.9.) Wetterstein (Foto wie am 7.9.) Aufstiegroute auf die Ehrwalder Sonnenspitze



Einstiegsbereich Oben der erste IIer Auf der südlichen sonnenspitze



Blick über Grad auf die nördliche Sonnenspitze Drachensee mit Coburger Hütte Elke beim Brotzeitadler füttern



Lechtaler Alpen mit Fernpass und Blindsee Elke und Ich Noch mal



Abstiegsroute in der nördlichen Seite Abends am Seebensee Wetterstein vom Seebensee aus



1. Abendrot es wird röter und röter

dann ist der Sonnenuntergang
Und hier noch eine kurze allgemeine Wegbeschreibung.
Fahrt mit dem PKW zur Talstation der Ehrwalder Bergbahn. Der Parkplatz
ist sehr groß und kostenfrei. Zur Coburger Hütte stehen 4 Wege zur Verfügung:

1. Der Seebener Klettersteig (Topo); eine ca. 200 m Hohe Wandstufe im
Schwierigkeitsbereich D/E, der Klettersteig endet an der Seebenalm.

2. Der Hohe Gang; ein versicherter Steig (KS1 A). Im unteren Teil geht es durch Wald und Wiese und dann durch ein Geröllfeld. Nach der Geröllfeld kommt der gesicherte Steig, der in Serpentinen die Seeben-Wand quert – bestehend aus Schotter -/Felsgemisch – und am Seebensee herauskommt.

3. Der Immensteig; ein versicherter Steig max. KS1 A. Im unteren Teil geht es flach über Wiesen. Dann kommen Serpentinen mit einem Erde-/Holzwurzelgemisch – unangenehm rutschig. Oben ein paar Schotter-/Steinbereiche. Der Weg kommt auf ca. halber Strecke
zwischen Bergstation der Ehrwalder Bergbahn und Seebenalm heraus.

4. Die Ehrwalder Almbahn; sie überwindet eine Höhe von 400m (1100->1500) und kostet einfach (Stand Sommer 2015) 12,00€.

Von der Bergstation geht es relativ eben über einen Fahrweg und bequemen
Wanderweg zur Seebenalm und dann zum Seebensee. Von da aus zur
Talstation der Materialbahn. Von der Bergbahn bis hierher braucht man
ca. 1:30 Stunden. Jetzt geht ein Gebirgspfad steiler in Serpentinen zur
Coburger Hütte hoch. Dafür braucht man nochmals eine halbe Stunde. Dafür wird der Bergsteiger durch einen wunderschönen Ausblick belohnt (auch mit einem sehr guten Kaiserscharren und Apfelstrudel). Von der Coburger Hütte eröffnet sich ein breites Spektrum an Bergtouren.

Nach der Hütte zur Biberwierer Scharte (ca. 15 Minuten) kommt die Hinweistafel „Sonnenspitze“. Dem Weg folgt man durch Latschen und einem Schotterfeld bis zum Einstieg zur Sonnenspitze. Die untere Passage beginnt mit leichter Kletterei (I). Ab da kommen regelmäßig leichte Abseilhaken und schwere Abseilhaken mit so einer Art „Schweinsohren“. Auf dem Weg zum Gipfelkreuz kommen 2 Kletterstellen im II. Grad, eine luftige Querung (Seilgesichert), eine Querung ohne Seil und ein kurzer Gradabschnitt (siehe Foto). Der Aufstieg dauert ca. 2:30 Stunden. Abstieg über den gleichen Weg oder über die Nordseite (leichter, aber schottrig und ebenfalls ausgesetzt).

Auf dem Gipfel wird man mit sehr guter Aus- und Fernsicht belohnt. Nur nach Südosten versperrt der Hauptkamm der Mieminger Berge den Fernblick.

 

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