So präsentierte sich heute Abend das Schwarzhölzl beim Sonnenuntergang – es war eine super Gassirunde – Hazel traf ihre besten Freunde und konnte mit ihnen ausgiebig schmusen.
Hazel ist nun etwas über 15 Monate alt und hat fast ihr Endgewicht erreicht. So kam letzte Woche das was kommen musste, sie ist zum ersten mal läufig – aus einem Junghund wird langsam eine erwachsene Hündin.
Inzwischen dehnen wir unsere Spaziergänge aus – 5 Km und etwas über 1 Stunde Gehzeit – ihr macht es großen Spaß. Hier sind wir im Sonnenuntergang auf der großen Runde um den Karlsfelder See.
Ihre Erziehung und die wichtigen Kommandos machen sehr große Fortschritte. Ich mache mit ihr zur Zeit sehr viel Schleppleinentraining, nonverbale Kommunikation und Bindungsübungen – Hazel sucht für alles inzwischen den Augenkontakt.
Gestern Nacht wollte ich eigentlich den Mondaufgang nach Mitternacht fotografieren – die Mond ließ sich Zeit, dafür hatte es der Bodennebel um so eiliger.
So entstand um ca. 1 Uhr Nachts diese Aufnahme aus dem Schwarzhölzl nach Süden Richtung München – der Fernsehturm ist im Nebel noch zu erkennen :-).
Das sind Abendstimmungen vom Freitag letzter Woche und dem vergangenen Montag am Karlsfelder See. Das genieße ich immer wenn ich mit Hazel am Karlsfelder See unsere Runde gehe.
Das ist unser Braunbrustigel-Nachwuchs – von links nach rechts:
Pumba (W), Schnappi (W) und Krümel (M).
Wir haben sie genau vor einer Woche am Freitag durch Zufall fast erfroren unserem Rasen gefunden. Meine Tochter hatte vor dem Rasenmähen nach Hinterlassenschaften von Hazel gesucht und die Igel gefunden.
Als erstes fand sie Schnappi, sie war einzeln eingeigelt gelegen und schon eingeschlafen. Danach fanden wir Pumba und Schnappi, ca. 2 Meter entfernt, noch wach und zusammenkuschelnd.
Krümel wog 131 g und verlor noch an Gewicht, Samstag Nachmittag wog er nur noch 118 g – so bekam er den Namen Krümel. Krümel war und ist noch ein richtiges Baby, suchte sofort nach der Ersatzzitze und trank. Heute Nacht futterte es zu ersten mal Ei und wiegt jetzt aktuell 173 g vor dem Futtern..
Das ist unsere kleine Schnappi, sie war mein eingeschlafenes Sorgenkind, sie wog beim Fund 138 g, hat aber über Nacht nur 4 g abgenommen. Nachdem sie „aufgetaut“ war und leben in ihr Körperchen kam, meldete sich ihr Hunger und sie schnappte nach dem Finger von unserer kleinen Lea – jetzt dürft ihr raten, woher ihr Name kommt :-). Auch sie wurde mit dem Fläschchen gefüttert und seit 2 Tagen futtert sie in der Nacht selbstständig. Aktuell wiegt sie jetzt 199 g
Das ist unsere kleine Pumba, den Namen bekam sie von meiner Tochter, sie meinte es wäre ein Männchen – nachdem wir feststellten dass es ein Weibchen ist blieb ihr der Name. Sie wog beim Fund 156 g und am Sonntag danach nur noch 136 g. Seit 2 Tagen futtert auch sie in der Nacht selbstständig und muss nur noch einmal am tag mit der Flasche ernährt werden. Ihr aktuelles Gewicht von heute war 190 g.
Das Foto unten links zeigt die drei kleinen Igel gleich nach dem Fund. Links ist Schnappi, noch etwas schlafend und eingeigelt, rechts hinten Pumba, in ihrem Stachelkleid sieht man sehr schön eine der unzählig vielen Zecken.
Im rechten Bild richten wir gerade ihr neues Zuhause ein. Pumba wacht gerade auf, aber alle Drei sind noch vollkommen bewegungslos. Im laufe des Abends mit sehr viel Körperkontakt bei uns fingen sie wieder an schön zu reagieren.
Dann kam das was kommen musste, wir besorgten igelgeeignetes Futter und bereiteten es zur „Fläschchenfütterung“ vor. Fünf mal am Tag, alle 4 Stunden werden sie gewogen, gefüttert und wieder gewogen, der Bauch massiert bis sie Kot absetzten – das machen auch die Igelmütter, bei den Kleinen funktioniert der „Mechanismus“ noch nicht.
Dann werden sie gestreichelt, dabei kontrollieren wir sie auf Zecken. Pro Igel haben wir inzwischen 40 bis 50 Zecken entfernt. Im Stachelkleid, in den und hinter den Ohren, an den Pfoten und am Bauch, im Gesicht – überall saugten diese Viecher.
Seit gestern haben wir Flohpulver und ein Entwurmungsmittel, so können wir sie dann im Dezember im kalten Keller in den Winterschlaf schicken.
Hier kommen noch zwei Videos von der Fütterung.
Wenn man so kleine Igelkinder groß zieht, dann lernt man diese wunderbaren Tiere erst so richtig kennen. Für uns wird die Auswilderung im warmen Frühling bestimmt sehr schwer, aber wir freuen uns, dass wir diese Tiere im Garten haben.
Eine Igelburg haben wir schon im Garten, da kommt aber für den kommenden Winter noch eine Schicht Laub drauf. Eine Zweite werde ich aber jetzt im Herbst noch anlegen.
Hier noch ein kleiner Nachtrag:
Am Mittwoch fand ich im Rasen noch ein Igeljunges, 150 g, ich nahm es zur Sicherheit noch rein, aber für ihn kam jede Hilfe zu spät. Dieser Kälteeinbruch kam für die Tiere überraschend und viel zu früh.