Am vergangenen Sonntag waren wir im bei leichtem Regen im Karwendel und sind von der Eng zur Falkenhütte gegangen. dabei haben wir ein Orchideen- und Türkenbundeldorado durchquert.
Schau mich bitte nicht so an,
Du weißt es ja, ich kann
Dir dann nicht widerstehen.
Schau mir nicht so auf den Mund,
Du kennst genau den Grund,
So kann’s nicht weitergehen.
Schau, die Leute ringsumher,
Sie wundern sich schon sehr,
Wir sind doch nicht allein.
Ausschnitt von einem Songtext von Ralph Maria Siegel
Original: La vie en rose (Franz. für Das Leben in Rosa), ein Chansons der französischen Sängerin Édith Piaf.
Die Vogel-Nestwurz (Neottia nidus-avis) wird oft als Vollschmarotzer (Holoparasit) beschrieben, sie ist komplett auf einen Pilz angewiesen der sie mit den lebensnotwendigen Substanzen versorgt.
Auch die anderen (heimischen) Orchideen sind auf ihre Pilze angewiesen, auch wenn sie selber Blattgrün entwickeln. So kann der Samen nur an den Orten keimen, an denen der Boden passt, aber auch der entsprechende Pilz vorhanden ist.
Wenn man bedenkt, dass dann eine Vogel-Nestwurz – wie andere Orchideen auch – 9 Jahre bis zur Blühreife brauchen, dann versteht man, welchen Schaden man der Pflanze mit ausreißen und ausgraben bereitet.
Diese Taglilien (Hemerocallis) blühen bei uns im Garten im späten Frühjahr – leider sind sie bereits verblüht. Wenn wir Glück haben, dann gibt es im Herbst nochmal eine „kleine“ Blüte.
Dieses Jahr hatte ich schon sehr viel Glück mit den Orchideen – ich konnte in meiner Heimat von 4 verschiedene Orchideen aus 4 verschiedenen Gattungen fotografieren.
Lange habe ich mit einem Fotofreund aus Google+ gerätselt wie diese Pflanze heißt, die Blätter leiteten mich auf die falsche Fährte zu den Hahnenfußgewächsen. Seit heute weiß ich – es ist der Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense).
Die Samenkörner vom Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis) sind deutlich größer und schwerer als die vom Löwenzahn. So ist es auch klar, dass die „Fallschirme“ deutlich größer und stabiler sein müssen. Trotzdem beeindruckt ihr filigraner und zarter Aufbau.
Gestern fand ich durch Zufall einige Exemplare vom Großen Zweiblatt (Listera ovata), die musste ich heute fotografieren – ich habe sie in unserer Gegend schon seit langem nicht mehr gesehen.
Das ist inzwischen die dritte Orchidee, die ich in meiner Heimat dieses Jahr gefunden habe.
Diese Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus) – auch Wasser-Schwertlilie oder Gelbe Schwertlilie genannt – wächst bei uns in der Nähe an einem Bachrand.
Diese Aufnahmen entstanden in einem Biotop an der Würm. Durch die Begradigung der Würm sind viele Flussschleifen verloren gegangen. Einige werden so nach und nach wieder von der Würm durchflossen und bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat.
Das Breitblättrige Knabenkraut (Dactylorhiza majalis) fand ich nicht weit von uns zuhause entfernt – durch ein Gespräch hatte ich zufällig davon erfahren. Trotz dem schlechten Wetter musste ich sie gestern fotografieren, sie sind gerade beim verblühen – für ein richtiges Macro einer einzelnen Blüte war es zu dunkel und zu windig..
Die Fotos der Sibirischen Schwertlilie (Iris sibirica), auch Wiesen-Schwertlilie genannt, habe ich in zwei verschiedenen Biotopen aufgenommen. Sie benötigt eine sumpfige Aulandschaft und Magerwiesen zum leben. Auch im Garten im mageren Boden kann man sie schön aufziehen.
Da immer mehr Sumpf- und Magerwiesen verschwinden ist es toll dass sie in Biotopen vermehrt angesiedelt werden.
Am Samstag war es so trüb und regnerisch, dass ich mit dem Flieder (Syringa) etwas Farbe auf die „Platte“ bannen musste. Neben der schönen Farbe war ihr Duft einfach super.
Vergangenen Samstag konnte ich auf einem kleinen Fotowalk diese schöne Frühlingsblüte bewundern.
Die vielseitige Blüte ansehen und dabei den Vögeln zuhören – einfach wunderschön.
In den Wiesen blüht, summt und brummt es wieder – so wie hier die Gänseblümchen (Bellis perennis). Es ist so schön zu sehen, wie im Frühjahr das Leben wieder erwacht.
Bei unserem Spaziergang am Ostersonntag haben wir diese Schneerosen (Helleborus) gefunden. Genauer gesagt, war es eine ganze Wiese voll mit den unterschiedlichsten Arten und ihren Hybridformen.
Bein ersten Foto konnte ich eine Fotoserie mit dem Landeanflug der Biene schießen
Vorsicht Falle oder ein Knabenkraut, zu dem sich keine Fliege traut. Dieses wunderbare Knabenkraut haben wir in den Mieminger Berge beim Zustieg zum „Seebensee Klettersteig“ gefunden. Anfangs war nichts auffälliges zu sehen, standen ja viele einfach so herum, aber beim zweiten Blick sah ich die Wächterin der Blüten.
Wenn man genau hinsieht, hat sie womöglich gleich ein Opfer.
Von den Glockenblumengewächse gibt es rund 600 Arten in ca. 35 Gattungen, viele leben u.a. in den Alpenregionen. Auch sie besiedeln weiter oben die raue Felsenwelt.
Man kann Pflanzen, die sich im Hochgebirge ansiedeln ohne weiteres Pioniere der Alpen (Berge) bezeichnen.
Flechten, Moose, Gräser, allgemein genügsame und robuste Pflanzen, die reinsten Überlebenskünstler besiedeln diese Steinwüsten.
Hier sehen wir eine der vielen Fetthennen (Sedum)-Arten, auch Mauerpfeffer genannt, denen man in dieser Bergwelt begegnen kann.
Das Foto entstand vor ca. 30 Minuten in unserem Garten. Krokusse (Crocus) mit einer Biene (Apiformes), sie blühen und sie fliegen wieder. Ich hoffe, dass der Frost sie verschonen wird.
Dieses Foto machte ich am 06.03.2013! Heute haben wir den 29.01.2016!
Die Winterlinge (Eranthis hyemalis) kommen bereits in unserem Steingarten heraus und blühen, die ersten Schneeglöckchen und Leberblümchen haben auch schon ihre Blüten geöffnet. In unserer Gegend blühen die Schneerosen seit dem Neujahrstag.
Elke hat unsere Singvögel im Garten beobachtet – sie fangen mit Nestbau an und balzen wie verrückt. So kann man nur hoffen, dass der Winter nicht noch einen dicken Strich darunter macht.
Dieser Kaktee blüht dreimal im Jahr. Im Frühjahr kommt er blühend auf die Terrasse, im Herbst geht er wieder blühend ins Haus. Jetzt kommt die dritte Blüte.
Dieser Blattkaktus hat große „Blätter“ und große rote Blüten, leider wissen wir ihren genauen Namen nicht.
Der Deutsche Fransenenzian (Gentianella germanica) wächst im Bergsommer im ganzen Alpenraum. Dieses Exemplar hier fanden wir in den Berchtegadener Alpen nach der Watzmannüberschreitung.